Oheimbscher Freihof
In unmittelbarer Nähe zum Marktplatz liegt der Oheimb’sche Freihof.
In unmittelbarer Nähe zum Marktplatz liegt der Oheimb’sche Freihof. Das gesamte Areal mit seinen Gebäuden, dem parkähnlichen Garten und der hohen Bruchsteinmauer, die das Grundstück zu drei Seiten begrenzt, steht unter Denkmalschutz und ist einer der letzten geschlossenen Freihöfe in Stadthagen.
Der südliche Teil des Wohnhauses stammt aus dem 16. Jahrhundert, der nördliche Trakt ist ein Erweiterungsbau aus dem 18. Jahrhundert. Daran grenzt das ehemalige Wirtschaftsgebäude des Freihofs direkt an. In diesem Fachwerkhaus befand sich ab 1954 die erste Abfüllstation für die Marke Coca Cola – bis Jahrzehnte später ein moderner Neubau an der Enzer Straße entstand.
Seinen Namen verdankt das an der Klosterstraße gelegene Areal dem einstigen Adeligen Casimir Christian von Oheimb, der das Gebäude 1742 erbauen ließ. Hiervon zeugt eine geschweifte Sandsteinplatte mit stilisiertem Pflanzenornament über dem Eingang, deren Inschrift zusätzlich den Namen seiner Ehefrau zeigt: Henneriette Dorothea Eleonore von Lenthen.
Seit 1928 befindet sich der Oheimb’sche Freihof im Besitz der Familie Hauß. Um die gesamte Anlage für die Zukunft werthaltig zu gestalten, haben die Eigentümer das Areal vor einigen Jahren in eine Familienstiftung eingebracht.
In früheren Jahrhunderten wuchsen vier prächtige Bäume auf dem Grundstück. Von diesen ist eine große Buche geblieben, deren Alter auf rund 300 Jahre geschätzt wird. Seit einigen Jahren dient der Garten rund um die Buche – von vielen Einheimischen als schönster Baum Stadthagens angesehen – als jährlicher Schauplatz für das „Fest der Sinne“ in der Kreisstadt.
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